Erfolgreicher Auftakt ins Modejahr 2018 mit Berliner FashionWeek

Die deutsche Textil- und Modeindustrie ist mit sehr viel Zuversicht in das neue Jahr gestartet.

19.01.2017

Die deutsche Textil- und Modeindustrie ist mit sehr viel Zuversicht in das neue Jahr gestartet. Zum Abschluss der Berliner FashionWeek zog Ingeborg Neumann, Präsidentin vom Gesamtverband textil+mode, eine positive Bilanz: "Die deutsche Modebranche ist innovativ, nachhaltig und hat Erfolg im internationalen Wettbewerb mit hoher Qualität, digitaler Kompetenz und intelligenten Produkten." Auch in diesem Jahr veranstaltete der Branchenverband eine PolitFashionTour und formulierte dabei die Erwartungen der deutschen Textil- und Modeunternehmen an die Politik. Dabei appellierte Ingeborg Neumann an Union und SPD, in Koalitionsverhandlungen einzutreten, um eine Regierung zu bilden: "Die Wirtschaft braucht verlässliche Rahmenbedingungen. Deshalb ist es höchste Zeit, dass eine Regierungsbildung gelingt", sagte Ingeborg Neumann. Das Zeitfenster, Europa zu gestalten, werde angesichts der schon im Mai 2019 stattfindenden Europawahl immer knapper. Aus Sicht der deutschen Textil- und Modeindustrie sind vor allem verlässliche Energiekosten und die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften entscheidende Weichenstellungen, um weiterhin erfolgreich im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Auch in diesem Jahr will die Branche neue Arbeitsplätze schaffen, nachdem 2017 neben einem Umsatzplus auch wieder rund ein Prozent Zuwachs bei den Beschäftigten zu verzeichnen ist. Thomas Lange, Hauptgeschäftsführer von GermanFashion, sprach von einem Wachstumstrend für deutsche Marken mit positiven Aussichten auch für dieses Jahr: "Mode aus Deutschland ist weltweit ein Markenzeichen. Deutsche Marken stehen neben tollem Design für Qualität, Verlässlichkeit, für sehr gute Passformen und damit für hohe Zufriedenheit bei Verbraucherinnen und Verbrauchern." Die diesjährige PolitFashionTour von textil+mode führte zur Ethical Fashion Show & Green-showroom und der Panorama Berlin. Vom Startup bis zum mittelständischen Familienunternehmen konnten sich die Teilnehmer der Tour über die ganze Breite der deutschen Modeproduktion und ihrer Herausforderungen im globalen Wettbewerb informieren. Dabei formulierte Klaus Brinkmann vom ostwestfälischen Modeunternehmen Bugatti, worum es für deutsche Marken in Zukunft geht: "Wir müssen genau wissen, wer der Kunde der Zukunft für die DNA unserer Marke ist." Zur DNA der deutschen Bekleidungsindustrie gehören auch die weltweit höchsten Standards, wenn es um Umwelt, Nachhaltigkeit und Löhne geht. So arbeitet der Dachverband der deutschen Textil- und Modeindustrie aktiv im Bündnis für nachhaltige Textilien mit. Als Mitglied des Steuerungskreises stellte Bernhard Felmberg vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung den Arbeitsstand des Bündnisses vor. Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft seien auf einem sehr guten Weg, auch die Bedingungen an Produktionsstandorten in Asien oder Afrika weiter zu verbessern. Zahlreiche Startups und nachhaltige Labels stellten bei der FashionWeek in Berlin unter Beweis: Fair ist chic und nachhaltige Mode im Trend.

O-Ton Ingeborg Neumann

O-Ton Thomas Lange